Saisonbericht Clemens Rumpl |
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Geschrieben von Rumpl Clemens
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Donnerstag, 15. September 2011 |
Meine Radsaison begann mit, meinem überhaupt erst 2. Rennen, dem Bergzeitfahren auf den Blassenstein. Der Start war auf 13.00 Uhr angesetzt. 3 Stunden vor dem Start mussten 2 Teller Kaiserschmarrn dran glauben und die Nervosität machte sich schon langsam bemerkbar. Um ca. 12.00 traf ich mich mit einem Freund, der auch diese Strapazen auf sich nehmen wollte, zum Einfahren. 1 Stunde später war es endlich so weit.
Ich ging mit der Nummer 11 ins Rennen und mir ist es überraschend gut
ergangen. Obwohl ich die letzte Rampe schon auf dem Zahnfleisch
hinauffuhr, war ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Nach 19 Minuten
und 57 Sekunden erreichte ich völlig fertig und „blau in de Haxn“ das
Ziel. Die Siegerehrung ist leider ins Wasser gefallen und wir mussten
sie in einem Gasthaus austragen. Zu meiner Verwunderung wurde ich erster
und durfte mich über eine Medaille freuen.
Der zweite Saisonhöhepunkt war der Waidhofner Radmarathon
am 29.5.2011, der mit seinen 110 Kilometern der längste Wettkampf
dieser Saison bleiben sollte. Bei strahlendem Sonnenschein erfolgte der
Startschuss pünktlich um 9.30. Ich reihte mich von Anfang an in der
Gruppe mit dem 30er Schnitt ein. Obwohl wir fast mit trotzdem 32 km/h im
Durchschnitt über die Strecke rasten, fiel ich im Ziel nicht vom
Sattel. Ich beendete diese Runde:
Waidhofen-Urlgraben-Gresten-Gaming-Bodingbach-Lunz-Göstling-Hollenstein-Weyer-Gaflenz-Waidhofen
in 3:24 Stunden und war somit sehr zufrieden. Aufgrund dieses tollen
Erlebnisses freue ich mich schon aufs nächste Jahr, denn ich werde mit
Sicherheit wieder teilnehmen.
Trotz widrigsten Witterungsverhältnissen, Temperaturen um 10°C und stürmischem Wind startete ich beim 4. St. Pöltner Radmarathon
über die Classic-Strecke mit 96 Kilometern Länge. Dieser Radmarathon
trägt nicht umsonst den Spitznamen „Der härteste im Osten“, denn mit
1569 Höhenmetern auf 6 Anstiegen verteilt, kann man sich kaum eine
Verschnaufpause gönnen. Ich begann mit eher mäßigem Tempo und war am
Anfang in Mitten einer 30-Mann Gruppe gut aufgehoben. Schon am ersten
Anstieg splittete sich meine Gruppe und ich fuhr mit 5-7 weiteren dem
nächsten Berg entgegen. Auf der Luft, die mich an den Großglockner
erinnerte, konnte ich mich absetzen und schloss immer weiter zu anderen
Fahrern auf. Die nächsten 2 Berge kletterte ich im Wind eines anderen
Teilnehmers hinauf, um mich am letzten Berg abzusetzen und weiter meinen
Weg zu gehen. Zu meinem Bedauern und dem meiner Füße radelte ich die
letzten 20 Kilometer im Alleingang. Die Zeit stoppte nach 3 Stunden und
28 Minuten. Durch die Härte dieses Rennens war die Freude bei der
Überquerung des Zielstrichs umso größer.
In dieser Saison warten noch das Bergzeitfahren in Randegg und das
Zeitfahren in Mauer. Eventuell nehme ich noch das Bergzeitfahren auf den
Grasberg in Angriff. Aber bis dahin möchte ich mich für die
Unterstützung der Union bedanken.
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